Deutsches Haus

Wie DNN Online am 14. Januar berichtete, beleidigte eine Gruppe junger Männer in einer Straßenbahn in Dresden (Sachsen) andere Fahrgäste und rief rassistische Parolen. Nachdem die Männer die Straßenbahn verlassen hatten, attackierten sie mehrere Passanten, ein 22jähriger ging nach einem Schlag zu Boden und musste später wegen einer erlittenen Gesichtsverletzung ambulant behandelt werden. Die Angreifer flüchteten, der Polizei gelang es nicht, sie ausfindig zu machen. Ein Gericht in Passau (Bayern) hat einen 26jährigen aus dem benachbarten ­Hauzenberg wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung sowie vorsätzlicher und gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Wie der Bayerische Rundfunk am 13. Januar auf seiner Website berichtete, bat der Mann im März 2013 gemeinsam mit einem bereits verurteilten Komplizen einen in Hauzenberg lebenden Mann aus Afrika, beim Anschieben eines Autos zu helfen. Nachdem dieser geholfen hatte, beschimpften die beiden den Kongolesen mit rassistischen Sprüchen, zeigten den Hitlergruß und warfen ihm eine Flasche an den Kopf. In Waldshut-­Tiengen (Baden-Württemberg) haben Unbekannte eine rassistische Todesdrohung an einen 44jährigen Mann verschickt. In dem Schreiben, das der in Deutschland geborene Sohn türkischer Einwanderer erhielt, wird er unter anderem als »Türkensau« tituliert. Die Verfasser schreiben: »Leute wie du sind in Deutschland nicht erwünscht.« Schließlich drohen sie: »Zuerst deine Fahrzeuge, dann deine Wohnungen und dann brennst du!« Unterzeichnet ist der Drohbrief mit »NSDAP«. Wie der Südkurier am 11. Januar berichtete, hatten Unbekannte in den vergangenen Wochen zwei Mal die Scheibenwischer an einem Auto des 44jährigen abgebrochen, Anfang Januar waren die Reifen zerstochen worden. Auffällig ist dem Bedrohten zufolge, dass die Verfasser des Briefs über seine Immobilien und Autos Bescheid wissen. Wie aus einem Bericht auf LVZ Online vom 11. Januar hervorgeht, hat die Polizei in Leipzig (Sachsen) einen Verdächtigen ermittelt, gegen den ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung angestrengt wird. Nach Angaben der Polizei betrat der Mann im August einen Kiosk und erweckte den Eindruck, er wolle mehrere Flaschen Bier kaufen. Dann warf er jedoch Kleingeld durch den Raum und beschimpfte den aus dem Irak kommenden Kioskbesitzer mit rassistischen Sprüchen. Im Anschluss attackierte er ihn mit den Fäusten und ergriff einen Besen, mit dem er dem Mann ins Gesicht schlug. Der Kioskbesitzer zog sich Verletzungen an Hand, Gesicht und Beinen zu.   mst