Die Reaktion

Über 20 000 Facebook-Likes haben wir jetzt schon! Autono M. gratuliert: »Sauber, weiter so!« Dane E. meint: »Jungle World, best world!« Und Rudi V. schreibt: »So, und nu alle nochn Abo holn.« Genau! Peter Korigs Artikel »Tanz die Überwachung« (18/2014) über den Brandenburger Verfassungsschutz, der Konzert- und Partybesucher überwacht, kommentiert Thorsten W.: »Stasi 3.0. Was für ein erbärmlicher Beruf … « Zum Disko-Beitrag von Jan Feddersen über CSD und Fanmeile (18/2014) schreibt uns Mathias B.: »Die Fanmeilen zu verteidigen, hätte ja witzig sein können. Und die Disko ist nun mal der Platz für Polarisierung, klar. Aber nicht mehr witzig ist es, wenn man dafür in der Jungle World das komplette Sortiment der Pseudoargumente lesen muss, mit denen der heutige Mainstream-Deutsche seinen Nationalismus rechtfertigt: Die armen Deutschen würden immer gleich unter Naziverdacht ­gestellt, wenn sie sich mit mehr als drei Leuten versammeln, die Fanmeilen könnten gar nicht nationalistisch sein, weil sie woanders noch viel schlimmer seien, und sogar (sowas liest man nicht mal mehr in der FAZ) die autoritäre Täter-Generation war doch auch nur Opfer: Die armen Deutschen hatten alle nur Angst vor der Gestapo! Also: Kritik und Diskussion sind super, immer. Aber macht doch bitte nicht den Peymann!« Zu Tibor Harrachs Artikel »Katz und Maus und Ideologie« (18/2014) über den Umgang mit Legal Highs in Europa schreibt Dans H.: »Klar verdienen auch mit dem Verbot eine Menge Leute daran. Da geht es halt eh nur ums Geld.« Und zu Martin Niewendicks Artikel »Die Politik kommt nicht klar« (18/2014) über die Cannabis-Legalisierungsdebatte hierzulande schreibt Konrad K.: »Warum eigentlich ›Steuereinnahmen‹? Sollen sie die Coffeeshops staatlich machen und den Gewinn behalten, wie Systembolaget in Schweden, nur für Cannabis.« Systembolaget? What? Wikipedia weiß es: Systembolaget »ist ein staatliches Unternehmen in Schweden, das ein Monopol auf den Einzelhandel von Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5 Volumenprozent hat.« Man lernt nie aus.