Die Reaktion

Den Disko-Beitrag von Gaston Kirsche (49/2014) kommentiert Marcus R. auf unserer Facebook-Seite: »Was wäre denn nicht Retro in linker Radikalität? Ist Retro jetzt auch ein neoliberales Schimpfwort? Schwach … und identitär. Sorry.« Zur Talmi-Glosse von Leo Fischer (49/2014) schreibt Wade W. kritisch: »Warum muss dieser verunglimpfende Dreck (›Fifty Shades of Grey‹) noch überall ein SM-Buch genannt werden? Jede Debatte um das Buch dreht sich um ›zu schamlos oder nicht?‹. Anstatt einmal anzusprechen, dass dieses Buch nichts mit dem Fetisch zu tun hat, den es vorgibt zu bedienen, und stattdessen zur weiteren Stigmatisierung der Praktizierenden führt?« Auf die Rubrik »Reaktion« vorige Woche, in der wir uns über die verschwörungstheoretische Liste angeblich von US-Lobbys gekaufter transatlantischer Journalisten lustig machten, reagiert Fabian B. ironisch: »Gut, dass es bei euch auch sonst keine Berührungspunkte mit dem ›transatlantischen‹ Stiftungswesen gibt.« Albert N. kommentiert: »Himmel, jetzt wollte ich mir die Liste ganz langsam vor­lesen lassen und lande auf so ’ner Reichsbürger-Seite im Augenkrebslayout von 1995. Ein Warnhinweis wäre ›nett‹ gewesen.« Apropos Transatlantik: Jacobin, eine linke Quartalsschrift aus New York, wundert sich über das offenbar gerade entdeckte Phänomen »Antideutsche« und schreibt unter der Überschrift »The German Left’s Palestine Problem« auch über uns: »Newspapers like Jungle World that celebrate autonomy in Chiapas, queer politics, and radical ecology are stridently pro-Israel in their outlook. It’s not that all autonomists in Germany support Israel in every instance or are indifferent to the existence of Islamophobia. But openly questioning Israeli oppression of Pales­tinians is deemed out of bounds, since this could open the gates to existing latent antisemitism.«