Die Reaktion

Dorit M. schreibt uns per E-Mail zum Interview mit Frédéric Jaeger (»Filmkritik ist eine Haltung«, 5/2015): »Ein ausgezeichnetes Interview von Jürgen Kiontke, lasst ihn bitte, bitte mehr Interviews machen! Einfach informativ, pointiert, kritisch, exzellent und amüsant! Sehr kundige und gut recherchierte Herangehensweise, bei der man das Gefühl hat, er geht immer noch unbedarft und sehr beherzt ins Gespräch. Quasi ein Experte ohne Déformation professionnelle. Dankeschön für diese Glanzleistung: Die Kritik der Kritik. Fast perfekt, alles, was mir fehlt, ist, die diesjährige Berlinale-Jury konkreter auf den Prüfstand zu setzen und einmal gnadenlos in die Zange zu nehmen. Daniel Brühl, hallo? Geht’s noch?« Zum Kommentar zur griechischen Querfront »Und unaufhaltsam rollt die Lawine« (6/2015) kommentiert Erik H. auf unserer Facebook-Seite: »Wer lange genug sucht, findet ein Haar in der Suppe.« Chris I. motzt: »Was für ein Kackkommentar … naja, Hauptsache Israel wird erwähnt. lol« Und Andreas T. meint: »Was auch immer einzelne Syriza- oder Anel-Mitglieder gesagt haben (sollen) – das größte antisemitische Kollektiv ist das arrivierte deutsche Besitz- und Kleinbürgertum. Zu deren Nutzen und Frommen mussten Griechen, Spanier und Portugiesen bluten. Wenn sich jetzt in Südeuropa mit Syriza und Podemos eine Gegenbewegung gegen das Großeuropa des merkelschen Vierten Reiches und das deutsche Bürgertum anschickt, politische Macht zu akkumulieren – dann ist das originär antifaschistisch und gut.« Zum Interview mit Biggi Wanninger über den Kölner Karneval nach dem Massaker an Charlie Hebdo (»Über Satire kann man nicht abstimmen«, 6/2015) kommentiert Sourush M.: »Ein Hebdo-Wagen wäre bei diesem dummen, völkischen Narrenfest völlig fehl am Platz. Insofern hatten Abstimmung und Ergebnis schon ihre Richtigkeit.«