Nach dem bislang unaufgeklärten Diebstahl von Traktorenschlüsseln in Norddeutschland ist die große Frage »Warum hat nicht einfach jede landwirtschaftliche Nutzmaschine ihren eigenen Schlüssel und fertig?« leider immer noch nicht beantwortet, weil in Finnland noch Ferien sind und der betroffene Hersteller derzeit keine Presseanfragen beantworten kann. Auf Twitter hatten sich jedoch immerhin schon einige Bauern gemeldet und erklärt, dass Treckerdiebstahl eigentlich ohnehin kein Problem sei, weil die Dinger halt ziemlich langsam vor sich hintuckern und rasante Fluchten eher unmöglich sind. Wenn sich diese Leute da mal nicht irren: Anfang August, genauer, irgendwann zwischen dem 2. 8. um 17 Uhr und dem 3. 8. morgens gegen viertel vor sechs wurde in Viersen-Dülken ein Ackerschlepper (so werden Traktoren auch genannt) geklaut, wobei die Diebe laut Polizei die dazugehörige Erntemaschine für Gurken nicht haben wollten, sondern einfach abkoppelten. Wie schlimm solch ein Diebstahl für die Betroffenen sein muss, zeigt ein Artikel aus dem Trierischen Volksfreund vom 4. August, in dem unter der Überschrift »Ich habe einfach nur noch geheult« von einem Landwirt aus Freudenburg berichtet wird, dem innerhalb von 14 Tagen ein Traktor und eine Rundballenpresse aus der Scheune geklaut und später eine weitere Presse wohl vorsätzlich in Brand gesetzt worden war. Den Treckerschlüssel hatte er übrigens abgezogen – ob die Diebe mit anderen Schlüsseln unterwegs waren, ist leider nicht bekannt. Ach ja, und für alle, die sich nicht für Trecker interessieren: Bei dieser Sommer-Dschungel-Show hat der Dingens gewonnen, der schon beim ersten Mal im Camp so genervt hat. Da ist die Sache mit den Traktorschlüsseln doch schon viel interessanter, ne?
