Rechtschreibreform

Thüringen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein dürfen, Hessen, Niedersachen und jetzt auch Sachsen dürfen die Rechtschreibreform nicht umsetzen. Nachdem Dresdener Richter vergangene Woche entschieden, daß es einer gesetzlichen Grundlage bedarf, um Schulkinder nach den neuen Regeln zu unterrichten, steht es in der Wertung "Verwaltungsgerichtsurteile" nunmehr drei zu drei (Stand 24. August). Gerhard Schröder (SPD) schlug sich unterdessen auf die Seite der Reformgegner und forderte, die Neuregelungen vorläufig nicht umzusetzen; Bundestagsvizepräsident Burkhard Hirsch (FDP) wünschte sich mehr Gelassenheit: Man solle warten, bis sich die Gesellschaft gewandelt habe, solange solle erstmal jeder so schreiben, wie er will. An welchen Wandel er genau dachte, verriet er nicht.