Zu Besuch bei Eva, Adolf und Blondi

Daß Hitlers Lieblingsberg zu einer "Wallfahrtstätte für Ewiggestrige" werden könnte, fürchtet die bayerische Staatsregierung, seit die Amerikaner vom Obersalzberg bei Berchtesgaden abgezogen sind. Das ist der Berg zwar schon längst: Rund 300 000 Besucher lassen sich alljährlich vom düsteren Charme des Führers als Privatmann anlocken. Aber künftig kann man auch beim Skilaufen oder beim Golfspiel die Luft atmen, die Hitler inspirierte. Dazu soll schon im nächsten Frühsommer ein Dokumentationszentrum kommen, das "einem überwiegend emotionalen, wenn nicht sogar mythischen Geschichtsbild" entgegenwirken soll: Unter anderem mit Ausstellungen zu "Hitlers Beziehung zur Alpenregion" und der "Entwicklung des Obersalzbergs zum Fremdenverkehrsort".