»Beute« der ID

Weil das Redaktionskollektiv der im ID-Verlag erscheinenden linken Vierteljahresschrift Beute keins mehr ist, muß es zukünftig auf die Mitarbeit einiger Redakteurinnen und Redakteuren verzichten. So begründen neun Genervte, die nicht länger über die die Pläne des Verlags, eine Chefredaktion einzusetzen, diskutieren wollen, ihren Rückzug. "Linke Politik beinhaltet für uns, (schon in der Gegenwart) antiautoritäre Strukturen zu schaffen und auch zu ertragen ... Es war gerade dieser kollektive Anspruch, der den Anforderungen des Marktes wie einer entsprechend effizienten Heftproduktion am meisten zuwider lief." Die Ex-Redaktionsmitglieder, die Beute-üblich unentgeltlich für die Zeitschrift gearbeitet haben, werfen dem Verlag vor, er wolle das Heft zukünftig enger an das Verlagsprogramm andocken, um mit einer "Verlagszeitschrift" das Buchprogramm zu unterstützen.