Burmas Militärs schieben Ausländer ab

Zu fünf Jahren Arbeitslager wurden letzte Woche 18 Ausländer in Burma verurteilt, weil sie am 20. Jahrestag der Massaker an Oppositionellen einige Tausend Flugblätter verteilt hatten. Der Vorwurf: Anstiftung zur Revolte. Am 8. 8. 1988 hatte das Militär in Burma das Feuer auf protestierende Studenten eröffnet; in der Folge wurden vermutlich Tausende von Gegnern der noch heute höchst lebendigen Militärjunta umgebracht. Ins Arbeitslager mußten die Verurteilten jedoch nicht. Im "Interesse guter Beziehungen zu ihren Heimatländern" entschied das burmesische Innenministerium, sie auszuweisen.