Politisch motivierter Autounfall

Nun also doch: Nachdem die Rostocker Polizei noch Anfang letzter Woche einen politischen Hintergrund für den "Verkehrsunfall" ausgeschlossen hatte, bei dem ein 28jähriger Antifaschist am Rande des NPD-Aufmarschs in der Hansestadt lebensgefährlich verletzt wurde, räumt sie nun zumindest ein, der Täter habe absichtlich gehandelt: Ein "politischer Hintergrund bei dem Verkehrsunfall" sei möglich. Der Fahrer hatte zunächst Fahrerflucht begangen, sich dann aber der Polizei gestellt. Die aber zeigte zunächst wenig Interesse an dem Mann, der in Antifa-Kreisen als Neonazi bekannt ist. Augenzeugen hatten berichtet, daß der 21jährige sehr schnell gewendet und mit seinem Auto den Antifaschisten erfaßt habe. Der Wagen habe nach Zeugenaussagen durchaus ausweichen können. Der 28jährige liegt weiterhin schwerverletzt im Rostocker Krankenhaus.