Durch Lüftung zur Freiheit

Innerhalb einer Woche ist es zwei Gruppen von insgesamt elf Asylsuchenden gelungen, aus dem Transitbereich des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens zu flüchten. In beiden Fällen konnten die Migranten durch den Schacht einer Klimaanlage ausbrechen, die sie in der Unterkunft zuvor ausgebaut hatten. Der Fluchtversuch eines weiteren Asylsuchenden scheiterte an einer Knöchelverletzung, die er sich beim Sprung von einem Vordach zuzog. Schon in der Woche vorher hatte sich ein Marokkaner schwer verletzt, als er sich aus dem Transitbereich des Frankfurter Airports abseilen wollte.

Im Bereich C 182 des Frankfurter Flughafens sind Flüchtlinge untergebracht, die an der Einreise gehindert werden, indem sie - asylrechtlich durch das sogenannte Flughafenverfahren abgedeckt - unter ständiger Bewachung des Bundesgrenzschutzes auf dem Flughafen festgehalten werden.