Null Bock auf die FDP

Was das "Subversive" an ihrem FDP-Parteibeitritt sei, wollten wir von den Studenten des Projekts "Absolute Mehrheit" wissen. David Irnich antwortete: "Daß Leute mit Meinungen konfrontiert werden, auf die sie keinen Bock haben. Wenn wir Mitglieder sind, wissen die nicht, wie sie damit umgehen sollen." (Jungle World, Nr. 27/1998) Drei Monate später zeigt sich, wer keinen Bock hat: das Projekt "Absolute Mehrheit". Irnich und zwei weitere Mitstreiter erklären ihren Austritt aus der Partei und das Ende des Projekts. "Wir wollten junge Leute mit unseren Themen ansprechen und Schlüsselpositionen der Partei einnehmen. Nachdem der Parteivorstand zunächst ca. 160 Studierende aufgenommen hatte, wurden diejenigen, die sich ebenfalls den Hürden des Aufnahmeverfahrens (Aufnahmegespräche) stellten, pauschal abgelehnt. Damit ging die Kölner F.D.P. einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung aus dem Weg." Aber vielleicht sind ihr einfach die Schlüsselpositionen ausgegangen?