Urlaub im Euro-Land

Nun ist sie also weg, die Deutsche Mark und existiert nur noch als Äquivalent für den Euro. Bar bezahlen kann man mit der neuen Währung, mit der die dritte Stufe der Europäischen Währungsunion eingeleitet wird, aber erst ab dem 1. Januar 2002. Bis dahin gilt sie nur als bargeldloses Zahlungsmittel, bei Barzahlungen muß weiterhin mit der etwas unhandlichen Einheit von 0,51129 Euro (eine "Mark") oder wahlweise einer anderen fiktiven Einheit (Franc, Gulden, Lire, Peseta, Schilling usw.) gerechnet werden. Und wegen der aufwendigen Umrechnerei fällt auch im Urlaub für Reisende die Umtauschgebühr nicht weg. Das wird erst ab 2002 der Fall sein.

Die neue Währung gilt in elf der insgesamt 15 EU-Staaten, Griechenland darf (noch) nicht, Dänemark, Großbritannien und Schweden wollen zunächst nicht dabei sein. Die Wechselkurse dieser Länder dürfen um 2,25 Prozent von den am vergangenen Donnerstag festgelegten Leitkursen zum Euro abweichen. Dem Fürstentum Monaco, der Republik San Marino und dem päpstlichen Vatikanstaat erlaubten die EU-Finanzminister, die neue Währung mitzunutzen. Euro-Scheine oder -Münzen dürfen sie jedoch nur mit der Erlaubnis der Euro-Länder ausgeben.