Ostallianz gegen Zionismus

Die irakischen Kinder und Dennis Halliday, früherer Koordinator der humanitären UN-Hilfe für den Irak, sind die Preisträger des marokkanischen Nord-Süd-Kooperationspreises. Seit 1991 wird der Preis jedes Jahr am 17. Januar verliehen - jenem Tag, an dem 1990 der Angriff auf den Irak begann. Eigentlich hätte der Preisträger auch Peter Burleigh heißen können. Am vergangenen Donnerstag, während US-Kampfflieger die irakische Luftabwehr mit Raketen beschoß, hatte der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen vorgeschlagen, der Irak solle mehr Öl verkaufen. Dann könne der irakische Präsident Saddam Hussein nämlich nicht mehr die UN für Hunger und Kindersterben verantwortlich machen. Für Bagdads UN-Vertreter Nizar Hamdun allerdings ein "bedeutungsloser Vorschlag". Denn der Irak möchte die Sanktionen komplett aufgehoben wissen. Und Hussein hat auch schon eine Idee, wie er seine Verhandlungsposition stärken kann: Ein neues Bündnis östlicher Staaten müsse her, um der Westallianz unter US-Einfluß etwas entgegenzusetzen. "Amerika, Großbritannien und der Zionismus sowie alle, die sie unterstützen und mit ihnen kooperieren", seien zu "einer Gefahr für die Sicherheit und Stabilität der Welt" geworden, begründete er diesen Vorschlag.