Castor wieder auf die Schiene

Als "Kampfansage" kritisierte die Anti-Atom-Bewegung vergangene Woche die Ankündigung des Bundesamtes für Strahlenschutz, unter Umständen, d.h. wenn Sicherheitsbedenken ausgeräumt sind, wieder Castor-Transporte zuzulassen. Die AktivistInnen sehen sich nun aller Wahrscheinlichkeit nach bald mit neuen Transporten konfrontiert. Ins Ausland, da den AKW-Betreibern hierzulande die vorübergehenden Lagerkapazitäten an den Standorten ausgehen, wie aus dem Ausland, da die Kraftwerksbetreiber ihren internationalen Vertragsverpflichtungen gerecht werden müssen. Daran wird auch die Vorgabe des Bundesumweltministeriums, keinen Transport während der Konsensgespräche zuzulassen, wenig ändern können. So kündigte die Betreiberfirma PreussenElektra vergangene Woche an, ihre Rechtsansprüche auf die Transporte geltend zu machen.