Kein Platz im Keller

Nach mehr als vier Jahren kehrt die vielen Anfeindungen von rechts ausgesetzte Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht nach Hamburg zurück und wird von einem Verein übernommen, der u.a Innenminister Otto Schily, den Präsidenten des Bundesarchivs, Friedrich Kahlenberg, und Brigade-General a.D. Winfried Vogel zu seinen Mitgliedern zählt. Eine recht beunruhigende Vorstellung, auch wenn dem Kuratorium unter anderem Ignatz Bubis und der österreichische Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky (er hielt die Rede zur Ausstellungseröffnung in Wien) angehören. Daß die Dokumentation demnächst in den Archiven verschwindet, steht aber nicht zu befürchten: Es liegen noch Anfragen aus rund 60 Städten im In- und Ausland vor; unter anderem wird es eine englischsprachige Version geben, die in New York, Chicago und voraussichtlich auch Kalifornien gezeigt wird.