Beilagenschwund

Aus für Schachecke, Reimversteck und den Fragebogen, den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte. Nach dem Zeit-Magazin wird jetzt auch das FAZ-Magazin eingestellt. Schon regt sich lauter Protest, nicht bei den Lesern, sondern von seiten der Konkurrenz. Beim Magazin der Süddeutschen Zeitung ist man sehr verärgert, schließlich werden die beiden Beilagen gemeinsam vermarktet. Geschäftsführer Peter Schuck spricht von Vertragsbruch, da man nicht rechtzeitig informiert worden sei, und versichert, daß die Süddeutsche den Kampf auf dem Supplement-Markt entschlossen weiterführen werde, notfalls allein. Die FAZ hatte mitgeteilt, mit der Einstellung reagierten Herausgeber und Geschäftsführer auf das stark rückläufige Anzeigengeschäft. Immer mehr Kunden buchten ihre Farbanzeigen im Hauptblatt, statt in die Beilage zu gehen.