Stationen einer Karriere

Ex-Tagesschausprecherin Susan Stahnke ist weiterhin wild entschlossen, demnächst nach Hollywood zu gehen. "Das ist wie im Sport. Man hat einen zweiten Versuch", erklärte ihr Mann und Manager Thomas Gericke das Star-Projekt der Eheleute gegenüber der Zeitschrift Bunte. Beide zeigten sich zugleich einsichtig und bekannten, im ersten Anlauf Fehler gemacht zu haben. Deshalb habe der Hollywood-Traum nicht auf Anhieb verwirklicht werden können. Man habe aber aus der Niederlage gelernt und werde "den Mund nicht mehr so voll nehmen".

Weil Stahnke eigentlich aus dem Alter raus ist, in dem man von Hollywood träumen kann, ohne sich lächerlich zu machen, füllt sie vorerst keine Kinoleinwände, sondern die Klatschspalten - das aber ziemlich erfolgreich. Immerhin kann es sich die ehemalige Nachrichtensprecherin schon leisten, ein Rollenangebot abzulehnen. Zwar kam das Angebot nicht aus Hollywood, sondern von Sat.1, Stahnke zögerte jedoch nicht, es als unseriös abzulehnen. Vorgesehen war Stahnke für die Rolle der St.-Pauli-Tänzerin Luna in dem Reeperbahn-Streifen "Die rote Meile". "Leider hatte Frau Stahnke mit dem Akt des Strippens Berührungsängste", teilte Sat.1 diskret mit.

Erfolgreicher dagegen verlief nach Angaben des Hamburger Internet-Auktionshauses ricardo.de die Versteigerung einiger Susan-Stahnke-Artikel aus der Harald Schmidt-Show. Für 300 Mark ersteigerte ein Fan das Fantasy-Filmplakat "Susan - verzweifelt gesucht".