Das antirassistische Grenzcamp, das die Kampagne kein mensch ist illegal vom 7. bis zum 15. August im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck bei Zittau organisiert, stößt auf Probleme. Seit einigen Wochen wird der Besitzer des Geländes in Lückendorf, auf dem das Zeltlager stattfinden soll, von Neonazis aus der Region bedroht.
Die Gemeinde fürchtet, unter Auseinandersetzungen mit den Nazis könnte das eigene Ansehen leiden, und hat die VeranstalterInnen ausgeladen, was allerdings keine rechtlichen Folgen hat. Auch der CDU-Landrat des Kreises will gemeinsam mit dem Bundesgrenzschutz die Durchführung des Camps verhindern. Da sich das Campgelände in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, das den gesamten Grenzbereich in der Gegend umfaßt, sollten die OrganisatorInnen beim Ordnungsamt eine Sondergenehmigung beantragen. Die Behörde lehnte den Antrag ab. Gerüchte, daß das Camp nicht stattfinden könne, weisen die Veranstalter zurück: "Das Camp wird so oder so stattfinden." Wer eine E-Mail an grenze@ibu.de schickt, erfährt den aktuellen Stand.
