Winterliche Arbeitstage

Ein "kleines Bündnis für Arbeit", wie Sozialdemokrat Gerd Andres findet, haben die Parlamentäre des Bundestags am Donnerstag vergangener Woche beschlossen: Das Schlechtwettergeld am Bau wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und PDS wieder eingeführt. Künftig soll das alte Ausfall-Geld mit der Möglichkeit kombiniert werden, sich den Lohn für maximal 30 im Sommer geackerte Überstunden im Winter auszahlen zu lassen. Ab der 31. ausgefallenen Stunden gibt es dann eine von den Unternehmen finanzierte Umlage. Immerhin: Rund 150 000 Bauarbeiter werden somit über den Winter angestellt bleiben, die bislang aus Witterungsgründen gekündigt und vom Arbeitsamt bezahlt wurden. Bei "günstigem" Wetter droht den Kollegen dann freilich mehr Arbeit als bisher.