Koffer zum Film entdeckt

Bei einer Haushaltsauflösung in Hildesheim wurde einem Bericht der Stuttgarter Zeitung zufolge ein grauer Hartschalenkoffer mit Oskar Schindlers "Liste" entdeckt. Spekulationen, bei dem Fundstück handele es sich um den Koffer zum Film, wies Chefredakteur Uwe Vorkötter zurück, an der Echtheit gibt es für ihn keinen Zweifel. Zwei Journalisten, eine Historikerin und ein Kenner der jüdischen Geschichte haben nach Angaben des Blattes den Nachlass über Monate gesichtet. Der Koffer sowie die Dokumente, die auf einem Dachboden von Freunden Oskar Schindlers aufbewahrt worden sind, sollen - sofern sich die Echtheit bestätigt - der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vashem in Israel zur Verfügung gestellt werden. Der 1974 verstorbene deutsche Unternehmer, der durch Steven Spielbergs "Schindler's List" weltberühmt wurde, soll 1 300 jüdische Frauen und Männer vor den Vernichtungslagern gerettet haben.