War on drugs

Teuer ist sie, die Drogenbekämpfung in Kolumbien, die man auch als klassische Maßnahme der counter-insurgency begreifen kann. 1,3 Milliarden Dollar zusätzlich zu den 300 000 vorgesehenen greenbacks sollen in den kommenden zwei Jahren lockergemacht werden - für Kolumbien, gegen Drogen. Sagte US-Präsident William Clinton am vergangenen Dienstag. Die oppositionellen Republikaner sind entzückt, die Demokraten schmollen. Denn die wollen nicht noch tiefer in den kolumbianischen Bürgerkrieg verstrickt werden.

Der Anti-Drogen-Krieg in Kolumbien hat's in sich. 600 Millionen Dollar sind Militärhilfe, u.a. für das Training von drei »Anti-Drogen»-Bataillonen, für 33 Blackhawk-Kampfhubschrauber, 30 UH-1N-Huey-Helikopter und weitere Ausrüstung für die kolumbianische Armee, deren Hauptziel die linken Guerilla-Gruppen Farc und ELN sind. Raul Reyes, ein leader der Farc, sagte am vergangenen Donnerstag, das Paket des Weißen Hauses sei der erste Schritt in Richtung einer US-Intervention.