Euroland wird größer

Die momentane Schwäche des Euro scheint seine Anziehungskraft nicht zu beeinträchtigen. Nun nehmen auch Griechenland, Dänemark und Schweden einen neuen Anlauf ins Euro-Land. So hat der griechische Premier Kostas Simitis letzte Woche die Aufnahme seines Landes in die Euro-Zone beantragt. Dieser Wunsch wird in Athen zwar schon lange gehegt, bislang konnten die Beitrittskriterien jedoch nicht erfüllt werden. Dies scheint sich inzwischen geändert zu haben. In Griechenland gibt man sich zuversichtlich, dass das Ende der Drachme schon im September dieses Jahres naht.

In Dänemark und Schweden war es bislang die Skepsis in der Bevölkerung, welche die Einführung des Euro verhinderte. Dennoch wollen die Regierungen der Länder einen neuen Versuch wagen. Der dänische Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen hat für den 28. September dieses Jahres ein Referendum über den Beitritt in die Europäische Wirtschaftsunion angekündigt. Auch die Mehrheit der Dänen scheint diesen Schritt inzwischen zu befürworten. Skeptischer geben sich die Schweden. Premierminister Göran Persson geht aber davon aus, dass sich dies bald ändern wird. Er strebt einen Beitritt für das Jahr 2004 an.