Deutsche raus aus der EU!

Deutschland ist nicht zu zivilisieren und muss aus der EU entfernt werden. Eine privilegierte Partnerschaft wäre hierfür der erste Schritt. von thomas blum

Dass Deutschland, fast ausschließlich bewohnt von geborenen Hausmeistern, Freizeitstammeskriegern und anderen »Barbaren von alters her« (Hölderlin), noch immer Mitglied der Europäischen Union ist, beruht auf dem weit verbreiteten Missverständnis, seine Bevölkerung sei in irgendeiner Weise künftig domestizierbar und besitze infolgedessen, solange sie noch nicht gezähmt ist, das natürliche Recht des Wilden, wiederholt verhaltensauffällig zu werden.

Man hat wider jede Vernunft Nachsicht mit den Deutschen, die doch in den zurückliegenden Jahrhunderten nichts unterlassen haben, um der Weltöffentlichkeit zu demonstrieren, dass es sich bei ihnen um niederträchtige, unbelehrbare Kreaturen handelt. Deutschland kann nicht zivilisiert werden, auch nicht, indem man über Jahrzehnte hinweg, wie geschehen, in wohlmeinender Absicht den Versuch unternimmt, seine Bevölkerung mit den Mindeststandards angemessenen Verhaltens vertraut zu machen (Gedämpftes Sprechen, Essen mit Messer und Gabel, Unterlassung des Totschlagens dunkelhäutiger Menschen).

In seiner Freizeit beschäftigt sich der Deutsche seit je bevorzugt mit Herumkommandieren und dem äußerst erfolgreichen Anzetteln von Weltkriegen. Etwas kaputtzumachen und es hinterher nicht gewesen sein zu wollen, das ist seine Leidenschaft.

Unter dem fadenscheinigen Vorwand, er habe jetzt auch eine Demokratie – obwohl er bis heute nicht exakt weiß, worum genau es sich dabei handelt – , schlich sich der Deutsche unbemerkt von den anderen Nationen hinterrücks in die Europäische Gemeinschaft und maßregelt diese seither mit all jenen Dingen, von welchen er meint, sie führten zu einem geglückten Zusammenleben: Vorschriften, Regeln, Normen, Befehle, Paragraphen und schlechte Manieren.

Dem Türken hingegen, einem lebenslustigen Springinsfeld, dem die zivilisatorische Großtat zu verdanken ist, insbesondere dem Berliner beigebracht zu haben, worum es sich bei einem Salat oder bei Gebäck handelt, wollen die Deutschen und andere Nationen vorschreiben, dass er künftig keinen gegrillten Kälberdarm mehr zu verzehren habe, während der Deutsche selbst sich in bestimmten Regionen von Substanzen ernährt, mit welchen Angehörige von Nationen mit Geschmack nicht mal ihren Vorgarten düngen würden. Insbesondere der Berliner, der Hauptstadtdeutsche, eine Spezies, deren Tun sich in Brüllen und Jammern erschöpft, isst bevorzugt in Fett gesottene Dinge von klärschlammartiger Konsistenz (»Bulette«) bzw. etwas, das er in euphemistischer Verschleierung »Kuchen« nennt und das beinahe ausschließlich aus einem halben Pfund Zuckerguss besteht.

Weite Landstriche um Berlin müssen überdies als gänzlich verwahrloste, rückständige Regionen betrachtet werden, die mit der Duldung der lokalen Warlords (»Ministerpräsidenten«) nur als Anbaufläche für Gurken und Brutstätten für glatzköpfige Schlägerbanden genutzt werden.

Zu meinen, man könne durch gut gemeintes Zureden den Deutschen zu einem gepflegten Umgang mit anderen erziehen, ist so absurd wie der Versuch, einem Betonblock die Kunst der Seidenstickerei beizubringen.

Statt ihn also weiterhin in einem Bund gleichberechtigter Staaten zu dulden und ihm derart das trügerische Gefühl zu geben, er lebe unter seinesgleichen, sollte man das tun, was man in aller Regel mit unverbesserlichen Delinquenten tut: Man hält sie von anderen fern, um diese vor ihrem Verhalten zu schützen. Das sich in der Folge jedoch ergebende Problem wird sein, dass Deutschland, da es in der Mitte Europas liegt, nur unter Schwierigkeiten zu isolieren ist. Was also ist zu tun? Man bietet dem Land eine privilegierte Partnerschaft an, was ungefähr so viel bedeutet wie: Es darf nicht mitmachen, darf aber von allen anderen benutzt werden. Die Frage muss demnach lauten: Wozu ist Deutschland gut? Es eignet sich hervorragend zum Durchqueren (Autobahn) und zum Einkaufen (Autos, Rüstungsgüter, Kuckucksuhren). Und zum Gurkenanbau.

Zum Wohle des Fortschritts: Deutschland muss aus der EU entfernt werden. Eine privilegierte Partnerschaft wäre hierfür der erste Schritt.