England war nur der Anfang

Dubstep. Die eigenwillige Mutantenmusik Dubstep aus London, diese Mischung aus Dub, HipHop, Techno, düsterem Urbanismus und Geheimwissenschaften, schafft vielleicht doch noch den Sprung vom Mythos zu einem Genre samt Netzwerk und Infrastruktur. Bislang werden hauptsächlich einzelne Stars der Szene wie Benga oder Burial gefeiert, Dubstep-Parties funktionieren außerhalb Londons noch nicht wirklich, weil niemand weiß, wie er sich zu dieser Musik bewegen soll. Und in Kontinentaleuropa oder den USA bezeichnet sich kaum jemand ernsthaft als Dubstep-Produzent. Das soll sich jetzt ändern. »Round Black Ghosts«, eine Compilation des Berliners Stefan Betke aka Pole, die dieser Tage erscheint, verhandelt das Phänomen Dubstep europaweit und zeigt auf, wie die Begeisterung für Dubstep auch bei Technoproduzenten für eine Neuorientierung ihres eigenen Sounds sorgen kann. Aha