Change!

Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama fühlt sich zu Unrecht »als Linker abgestempelt«. In den vergangenen Wochen ließ er nichts unversucht, sein Image zu korrigieren. So versprach er beispielsweise, im Fall seiner Wahl die von George W. Bush initiierten staatlichen Zuwendungen für religiöse Wohlfahrtsorganisationen zu erhöhen. Zudem kritisierte er den Obersten Gerichtshof für dessen Entscheidung, die Todesstrafe bei Kindesvergewaltigung für verfassungswidrig zu erklären. Bereits in seinem Buch zur Wahlkampagne hatte er die Todesstrafe als Möglichkeit bezeichnet, »das volle Ausmaß der [gesellschaftlichen] Empörung zum Ausdruck zu bringen«. Auch für das »individuelle Recht auf Feuerwaffenbesitz« und die neue Abhör-Regelung des staatlichen Überwachungsprogramms hat sich Obama mittlerweile ausgesprochen. Anders als viele Unterstützer sei­ner Wahlkampagne will er bei seinen Ansichten allerdings »keine grundlegenden Veränderungen« feststellen können. rw