Abba. Die Verwertungskette ist im Fall von Abba ausgesprochen lang und wurde gerade durch ein neues Glied ergänzt. Nach Kometenkarriere in den Siebzigern und dem Musical »Mamma Mia« wurde nun auch noch die Filmversion der Popkomödie ins Kino gebracht, und siehe da, sie funktioniert wunderbar. Es geht um eine junge Frau, die zu ihrer Hochzeit ihre drei potenziellen Erzeuger ohne Wissen ihrer Mum eingeladen hat. Dass die Geschichte einer Vatersuche auf einer traumhaften griechischen Insel spielt und der Chor der Griechen Taucherflossen an den Füßen hat, ist fürs beschwingte Sommerkomödien-Flair schon mal sehr gut. Dass man aber irgendwann anfängt mitzusingen, liegt an der sensationell tollen Meryl Streep, die die Rolle der singend durchs Leben laufenden Spät-Hippie-Mum voller Selbstironie runterbrettert. Und wenn ihre blonde Filmtochter Amanda Seyfried mit glockenheller Stimme ihren Boyfriend mit »Lay all your love on me« anschmachtet, hat man Agneta oder Anni-Fried schon komplett vergessen. her
