»Spirit«. Der Spirit ist eine Superheldenfigur des vor kurzem erst verstorbenen Comic-Künstlers Will Eisner. Er, der Spirit, hat keine wirklichen Superheldenkräfte, löst aber trotzdem jeden Fall und bewegt sich nach guter alter »Hard-boiled«-Tradition zwischen Unterwelt und Ordnungshütermentalität. Alle Frauen wollen ihn, den maskierten Gangsterjäger, er muss aber immer weiter, logisch. Nun hat Frank Miller, selber einer der ganz Großen des Comic, den Spirit auf die Leinwand gebracht. Und was für ein bizarres Werk da entstanden ist! Der Spirit selbst bleibt äußerst blass, und eine Handlung ist nur sehr rudimentär vorhanden, aber dafür werden Effekte ohne Ende abgefeuert, die alle keinem tieferen Sinn dienen, aber es macht Spaß, sie sich anzusehen. Außerdem tritt Scarlett Johansson in SS-Uniform auf, und das sieht man auch nicht alle Tage. Bunt, wirr, grell, wie ein Comic, so ist dieser Film, also eigentlich doch ganz gut gelungen. aha
