Die Zahl der Flüchtlinge in Darfur wächst, im Flüchtlingscamp Zamzam trafen seit Anfang Februar etwa 30 000 Menschen ein. Die Zahl der Helfer hingegen sinkt. 13 Organisationen hat Präsident Omar al-Bashir bereits die Arbeit verboten. Am Montag kündigte er an, innerhalb eines Jahres alle ausländischen Hilfsorganisationen auszuweisen: »Wenn sie Hilfe bringen wollen, werden sie alles am Flughafen lassen müssen.« Der Internationale Strafgerichtshof hatte Anfang März einen Haftbefehl gegen Bashir erlassen, dem Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit vorgeworfen werden. Seitdem häufen sich die Angriffe in Darfur. In der vergangenen Woche wurden drei Mitarbeiter von Hilfsorganisationen von einer Gruppe entführt, die sich »Bashirs Adler« nennt. Alle drei wurden am Samstag wieder freigelassen. Am Dienstag geriet eine Patrouille der Unamid, einer gemeinsamen Truppe der Uno und der Afrikanischen Union, in einen Hinterhalt. Ein Soldat wurde erschossen. js
