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Da sitzt man Tag ein, Tag aus vor dem Bildschirm, recherchiert, schreibt, schreibt und recherchiert und stößt dabei mitunter auf sehr unangenehme Nachrichten: »Bildschirmarbeit macht krank«, flimmert es da über den Schirm. Wer viel vor dem Bildschirm sitze, sei ständig von elektrostatisch aufgeladenen Teilchen umgeben, welche das Auge reizten. Wenn die von diesen geladenen Teilchen ausgetrocknete Augenhornhaut sich infiziere und vernarbe, sehe man schlechter, werden da diverse Studien zitiert.
Dabei sind Brillen und Kontaktlinsen teuer, denn von der Kasse wird fast nichts mehr übernommen. Und, wie Sie in unserem Themenschwerpunkt lesen können, soll im Gesundheitswesen stärker rationiert werden, jedenfalls wenn es nach den Ärzten ginge. Dann würden Sie in Kürze nicht mehr nur das Brillengestell und den Aufschlag für die Plastikgläser zahlen müssen, sondern für den Augenarztbesuch wohl um die 35 Euro Praxisgebühr berappen. Und auch die Augen­innen­druckmessung kostete extra, denn die ist nicht unbedingt notwendig – aber natürlich dringend empfohlen: Schließlich könnte sich hinter einem erhöhten Augen­innendruck ein böses Glaukom verbergen.
Außerdem sind auch die Gebühren für den Yachthafen und den Golfplatz gestiegen. Das Leben eines Augenarztes wird auch nicht billiger. Aber nein – wir hegen keinen Sozialneid gegenüber den Ärzten. Wie diese wollen wir nur Ihr Bestes. Deshalb klären wir Sie in unserem Themenschwerpunkt über die Risiken und Nebenwirkungen der gegenwärtigen Tendenzen in der deutschen Gesundheitspolitik auf und geben Ihnen darüber hinaus auf Seite 20 einen wertvollen Tipp für die Gesundheit ihrer Augen: Bewerben Sie sich für ein Abonnement dieser Zeitung auf Papier! Das gilt besonders für Sie, falls Sie dies noch auf einem ungemein gesundheitsschädlichen Bildschirm lesen sollten.
Bewerben Sie sich jetzt! Denn Prävention ist alles. Auch wir beugen vor, in dem wir unsere Bildschirmarbeitsplätze ab und an verlassen, einige Minuten unsere Augen entspannt aus dem Fenster oder über eine papierene Zeitung schweifen lassen und dabei genüsslich eine Zigarette inhalieren oder ein fettes Stück Kuchen zu uns nehmen. Aber auch das wird nicht billiger. Deshalb nochmals: Bewerben Sie sich! Weitere Informationen finden Sie auf Seite 20.