Tief unten

»Achterbahn«. Hat man als Berliner Gäste, schickt man sie immer ganz gerne in den Plänterwald. Dort stehen noch immer hinter einer Abzäunung die Überbleibsel eines Vergnügungsparks herum. Ein vergammeltes Karussell, Dinosaurier-Attrappen, Bötchen in Schwanenform. Eine Geisterstadt mitten in Berlin. Man hat sich immer gefragt: Was steckt dahinter? Für Aufklärung sorgt da die phantastische Dokumentation »Achterbahn«. Darin wird erzählt, wie ein gewisser Norbert Witte im Plänterwald einen Vergnügungspark der Superlative errichten wollte. Dann ging er pleite, flüchtete nach Peru und wollte dort von vorne beginnen. Aber es lief erneut nicht so wie geplant, und der Schuldenberg wuchs. Mit einem großen Drogencoup versuchte er, schnell an Bares zu kommen. Die Sache ging schief. Sein Sohn hing mit drin und sitzt nun 20 Jahre im peruanischen Drogenknast ab, Witte lebt aus Gesundheitsgründen als Freigänger wieder in Deutschland. Irre Geschichte, irres Schicksal, zu sehen im Kino.   aha