Michael Moore. Ein neuer Film von Michael Moore ist längst kein Aufreger mehr, eine Sensation erst recht nicht. Man muss es leider eher so sagen: Man erträgt diese Michael-Moore-Filme nur noch ganz schlecht. Immer dieselbe Masche mit dem hässlichen Dicken und seiner Mütze, der Amerika retten möchte, das ist so vorhersehbar wie eine Ströbele-Rede zum Thema Atomkraft. Immer derselbe Filmaufbau, die gleichen Polemiken, die abgenutzten Filmcollagen: Lieber Michael Moore, Sie langweilen! Auch der neue Film des ewigen Patrioten ist eine Zumutung. »Kapitalismus: eine Liebesgeschichte« heißt er und erzählt ganz arg umständlich, wie es zur Finanzkrise hat kommen können (schuld sind die da oben). Dazwischen gibt es immer wieder Aufnahmen von Moore, wie er vor irgendwelchen Banken herumkaspert und irgendwelche Bosse sprechen will, die aber allesamt natürlich nichts von der Knallcharge wissen wollen. Wir auch nicht mehr. aha
