Superman war gestern

»Kick-Ass«. Dave trägt eine Brille, seine Freunde sind in der Schule Eckensteher wie er selbst, und für Mädchen scheint er Luft zu sein. Die optimalen Voraussetzungen also, um es mal als Superheld zu versuchen. Außer Batman waren schließlich all die berühmten Maskenträger der Superheldenzunft im wirklichen Leben Loser. Dave bestellt sich im Internet also irgendeinen bescheuerten Gummianzug, nennt sich Kick-Ass und begibt sich auf Verbrecherjagd. Alles läuft eigentlich ganz gut, bis er auf Hit Girl und Big Daddy trifft, die auch auf Superhelden machen, aber die Sache um einiges ernster nehmen als Dave. »Kick-Ass« ist die großartigste Comic-Verfilmung seit langem und eine extrem gelungene Hommage an Superhelden, Martial Arts und Quentin Tarantino. Der Showdown, der sich sehr lange hinzieht und bei dem sich die Musik von Ennio Morricone mit der von Elvis abwechselt, ist atemberaubend. Und für einen Blockbuster dieser Größenordnung ist »Kick-Ass« auch noch erstaunlich blutig. aha