Showdown in Bangkok

Showdown in Bangkok. Im Geschäftsviertel Ratchaprasong wird seit Tagen scharf geschossen. Das Viertel wurde vergangene Woche von den oppositionellen Rothemden besetzt und daraufhin von der Armee zur Sperrzone erklärt. 37 Menschen sind seit Donnerstag ums Leben gekommen. Eines der Opfer war General Khattiya Sawasdipol, bekannt als Seh Daeng, einer der radikalsten Anführer der Rothemden. Er war während eines Interviews mit der New York Times von einem Scharfschützen am Kopf getroffen worden. Anfang der Woche erklärten sich die Rothemden bereit, Gespräche unter Vermittlung des Senats aufzunehmen. Die Regierung lehnte das Angebot jedoch ab und forderte ein Ende der Proteste. Die Regierungsgegner, die die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen fordern, werden von Premierminister Abhisit Vejjajiva als »Terroristen« bezeichnet. Allerdings werden die Proteste von immer breiteren Teilen der Gesellschaft, vor allem der ärmeren Bevölkerung, unterstützt.