»Mademoiselle Chambon«. Sandrine Kiberlain spielt in diesem unaufgeregten und sparsam inszenierten Film aus Frankreich eine Lehrerin, die sich ganz plötzlich und unerwartet in den Vater eines ihrer Schüler verliebt. Der ist Maurer, seine Frau ist erneut schwanger und überhaupt weiß er nicht so recht, ob er seine wachsenden Gefühle für die geheimnisvolle Lehrerin wirklich zulassen soll. Es ist die Einsamkeit, aus der die Frau gerne von einem Mann befreit werden würde, der so viel Familienvaterwärme ausstrahlt. Es ist die Intellektualität der Mademoiselle Chambon, von der sich der Arbeiter wiederum angezogen fühlt. Diese Liebe dürfte es trotzdem nicht geben, das ist beiden klar. Und doch können sie nicht anders, sie müssen sich wieder und wieder sehen. Bis am Ende beiden klar wird, dass es so nicht weitergehen kann. Eine Entscheidung muss her. Entweder es gibt ein neues Leben für beide zusammen in einer anderen Stadt. Oder alles geht so weiter wie bisher. AHA
