Die Reaktion

Drogen ja? Drogen nein? Unser Schwerpunktthema zu Straight Edge (22/2011) hat für Diskussionen gesorgt. »Edge Break = Face Break«, kommentierte »XFrancois von Butyrskix« auf Facebook wenig amüsiert unseren Bericht eines Straight-Edge-Aussteigers. Erik Schönfelder empfahl dort hingegen: »Öfter mal einen rauchen, dann bemerkt man auch den Humor in solchen Texten schneller.« Frederik Flenner schrieb: »Der Artikel deckt sich nämlich ziemlich genau mit dem, was ich in zehn Jahren Punk/HC erlebt habe – natürlich wird ein bisschen übertrieben.« Otto Nom merkte zum Thema-Artikel »Abstinenz plus Politik« an: »Größtenteils kann man d’accord gehen, auch wenn die Sache mit dem Rausch irgendwie juckt. Der Rausch an sich mag ein selbstgewählter Zustand sein – ohne Frage –, aber die daraus sich entwickelnde Abhängigkeit, die mit dem regelmäßigen Konsum einhergeht, ist es eben nicht, und eben das kann man halt auch aus Edger-Sicht kritisieren.« Die in unserem Beitrag »Clear the Stats« ( 22/2011) geschilderten Psychotests für Hartz-IV-Empfänger kommentierten Leser auf Facebook kurz, aber eindeutig: »Das ist so krass«, schrieb das »Eiszeit Kino«. »Ohne Worte«, meinte »John Barleycorn«. Zum Artikel »Chronologie eines Pogroms« (22/2011) merkte Ursula Jutta Broosche auf Facebook an: »Tunesien ist mit den libyschen Flüchtlingen schlicht und einfach überfordert. Was wäre denn in Deutschland los, wenn es dort ein gleichartiges Problem gäbe? Was waren denn das damals für innerdeutsche Diskussionen zu Zeiten des Bosnien-Krieges?« Zum Artikel »Wahlverwandte unter sich« (22/2011) schrieb uns Bernhard Dingler per E-Mail: »Sicher sind die Verfechter der Evolution und des Humanismus nicht alle frei von Fehleinschätzungen. Sicher ist auch bei der Gior­dano-Bruno-Stiftung nicht alles Gold, was glänzt. Aber sie ist eine der wenigen Organisationen der BRD, die sich vehement für die (eigentlich im Grundgesetz verankerte) Trennung von Staat und Kirche einsetzt. Etwas mehr Differenzierung wäre hier dringend anzuraten.«