Deutsches Haus

Am Abend des 6. Februar skandierte eine Gruppe von mindestens 20 Rechtsextremen, die mit Halstüchern und Schals vermummt waren, rassistische Parolen vor einem Asylbewerberheim in Dortmund (Nordrhein-Westfalen). Die Rechtsextremen hielten brennende Fackeln in den Händen, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet. Wie Spiegel Online berichtete, nahm die Polizei, die von einem Zeugen verständigt worden war, in der Nähe des Heims 13 verdächtige Personen vorläufig fest. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Am 6. Februar meldete die Welt, dass nach einem Angriff auf drei Asylbewerber in Wassenberg (Nordrhein-Westfalen) ein Jugendlicher verhaftet wurde. Er steht im Verdacht, am 27. Januar gemeinsam mit fünf Komplizen am Wassenberger Busbahnhof auf drei Männer aus Nordafrika eingeprügelt zu haben. Eines der Opfer wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei riefen die Täter beim Überfall rassistische Parolen. Der 17jährige sei wegen gefährlicher Körperverletzung verhaftet worden, nachdem er versucht habe, eine Zeugin zu beeinflussen, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen mit. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete, erstatteten zwei aus dem Libanon stammende Frauen wegen eines rassistisch motivierten Angriffs Anzeige bei der Polizei in Essen (Nordrhein-Westfalen). Die 18jährige Tochter und ihre 41jährige Mutter berichteten, dass sie am Nachmittag des 4. Februar am U-Bahnhof Viehofer Platz von einem Mann beleidigt, bespuckt und körperlich drangsaliert worden seien. Ihren Angaben zufolge ging der Mann grundlos auf die wartenden Fahrgäste los. Der Täter soll mehrere rassistische Parolen gerufen haben. Anschließend soll er die Frauen bespuckt und angegriffen haben. In dem Gerangel zog sich die Tochter Kratzwunden an den Händen zu. Laut ihrer Aussage kam ein Fahrgast zur Hilfe, der den Mann wegriss. Wie das Polizeipräsidium mitteilte, wurde der Staatsschutz in die Ermittlungen eingeschaltet. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, beleidigte ein 24jähriger in der Nacht zum 4. Februar in einer Bar in Halle (Sachsen-Anhalt) eine Gruppe Afrikaner. Die Polizei ermittelt wegen rassistischer Beleidigung. Am 2. Februar meldete die Welt, dass unbekannte Täter die Fassade der Uwe-Johnson-Bibliothek in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) beschmiert haben. Zudem seien an der Bibliothek und an mehreren Orten in der Stadt in der Nacht zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, volksverhetzende Flyer in Briefkästen verteilt worden. Darin werde der Holocaust geleugnet, teilte die Polizei mit.   mm