Zum schwersten Kurseinbruch seit dem Schwarzen Montag am 19.10.1987 ist es am Freitagabend am New Yorker Aktienmarkt gekommen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industrieaktien sackte um 234,7 Zähler bzw. 3,1 Prozent ab. Analysten streiten nun darum, ob es sich um eine "gesunde Kurskorrektur" der allgemein als überbewertet eingeschätzten großen US-Aktien. Ruhe bewahren, raten einschlägige Experten den Anlegern, und Analysten warnen gleichzeitig vor überstürzten Aktien-An- und Verkäufen. Bis Redaktionsschluß war - anders als beim Schwarzen Freitag 1929 - keine Selbstmordwelle bei den Börsianern zu verzeichnen. Zu schwach ist das bürgerliche Individuum geworden, als daß es sich zu einer solch noblen Geste noch hinreißen ließe.
