Verschwörung mit Töpfen

Mit Topfschlagen und anderen lautstarken Aktivitäten protestier­ten Demonstranten in der peruanischen Hauptstadt Lima am Mittwoch der vergangenen Woche gegen die Politik der Regierung von Präsident Alan García. Die Proteste seien eine »Verschwörung«, die auf seine Absetzung ziele, sagte der Präsident anlässlich des eintägigen Generalstreiks, zu dem der Dachverband der peruanischen Gewerkschaften (CGTP) aufgerufen hatte und der mit einem zweitägigen Ausstand der Bauern zusammenfiel. Auf mehreren Hauptverkehrsstraßen wurden Barrikaden errichtet, es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. In der Stadt Puerto Maldonado stürmten Tausende Demonstranten das Gebäude der Provinzregierung und setzten es in Brand. Die Aktionen sind Teil einer Reihe von Protesten gegen die wirtschaftsliberale Politik der Regierung, die für gestiegene Treibstoff- und Nahrungsmittelpreise verantwortlich gemacht wird. Das Wirtschaftswachs­tum liegt über acht Prozent, doch rund 40 Prozent der Bevölkerung leben nach wie vor in Armut. rw