Nicht jedes Mal

Georgien. In der Hauptstadt Tiflis demonstrieren seit Donnerstag vergangener Woche bis zu 50 000 Menschen für den Rücktritt des Präsidenten Michail Saakaschwili. Der Oppositionsführer Levan Gachechiladze will erst aufhören, »wenn die Forderungen erfüllt« sind. Einige nehmen diese Aussage sehr ernst und campen vor dem Anwesen Saakaschwilis. Grund für den Protest ist der georgische Einmarsch in die separatistische Region Südossetien im vergangenen Jahr. Saakaschwili meint, Georgien sei »chaotisch, aber immer noch eine Art von Demokratie«. Er könne »nicht jedes Mal zurücktreten, wenn es eine Partei wünscht«. Bereits 2007 hatten Demonstranten Neuwahlen erzwungen, die er allerdings gewann.   lt