Black Youth

»Wolves In The Throne Room«. Die amerikanische Band Sonic Youth, die mit jedem zweiten New Yorker Künstler befreundet ist, hat jüngst ihre ungefähr 297. Platte veröffentlicht. Jeder, der auf sägende Gitarren steht, hat das Werk, obwohl es nichts Neues mehr bietet. Richtig gute und überraschend gemusterte Gitarrenteppiche werden schließlich heute eigentlich nur noch im Black Metal geflochten. Ausgerechnet. Ist aber so. Vorige Woche beim Konzert von Wolves In The Throne Room gewesen, einer Black-Metal-Band, die ganz ohne Mummenschanz auskommt. Da wurde neben Geknüppel und Gegrunze mit den Gitarren gesägt und hymnenhafter Noise produziert, dass es nur so eine Freude war. Wolves In The Throne Room, die sollte der Sonic-Youth-Fan heute hören. Tut er aber nicht. Black Metal bleibt in Deutschland immer noch eine Sache für ein typisches Black-Metal-Publikum, und das ist ein echtes Problem.   Aha