»Das ist wie bei Aktien«

Während der Finanzkrise stieg der Goldpreis, denn obwohl man mit Gold nicht viel anfangen kann, gilt es als sichere Anlagemöglichkeit. Mit dem angeblichen Ende der Krise könnte den Goldkäufern jetzt das drohen, was in der Finanzkrise die Aktienkäufer durchlitten. Der Internet-Goldhandel Pro Aurum gab Auskunft.

Ich habe eine Frage: Ich habe mir im Frühjahr Gold gekauft, da Gold ja so sicher sein soll. In der Krise ist der Goldpreis ja auch gestiegen. Haben noch mehr Leute so gedacht wie ich?

Ich denke schon, ja, der Preis ist ja abhängig von Angebot und Nachfrage, da spielen Privatkunden wie Sie mit hinein, aber auch institutionelle Kunden, also zum Beispiel Banken.

Jetzt soll die Krise ja vorbei sein. Muss man also Angst haben, dass das Gold jetzt an Wert verliert?

Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, ich weiß nicht, wie sich der Kurs entwickeln wird.

Kaufen jetzt weniger Leute Gold, weil die Krise vorbei sein soll?

Dass die Nachfrage nachgelassen hat, ist richtig, nur kann auch das Sommerloch der Grund sein, also saisonale Schwankungen.

Aber das heißt, dass mit der Nachfrage auch der Goldpreis sinkt und ich jetzt am besten schnell mein Gold verkaufe.

An der Börse wird die Unze Gold gehandelt zu 656 Euro, das ist eigentlich schon noch ein sehr hohes Niveau.

Also sollte man jetzt verkaufen.

Diese Entscheidung kann ich Ihnen nicht abnehmen, die müssen Sie selbst treffen, das ist wie bei Aktien.

Dass die Krise jetzt vorbei ist, glauben Sie das?

Nein, glaube ich nicht, dass ist aber meine persönliche Meinung.

Haben Sie ein großes Lager mit ganz vielen Goldbarren?

Wir sind gerade dabei, das zu bauen. Wir werden dann auch Schließfächer anbieten.

Man kann dann Gold kaufen und es gleich bei Ihnen lassen?

Das ist auch bei uns hier direkt in München-Riem, das geht.

Und das ist so gut abgesichert, dass man sich keine Sorgen um sein Gold machen muss?

Davon können Sie sich überzeugen. Die Halle wird rund um die Uhr bewacht.