Ende der Einsamkeit

Türkei. Seit zehn Jahren sitzt der Chef der kurdischen PKK, Abdullah Öcalan, auf der Insel Imrali im Gefängnis. Bis jetzt war er dort der einzige Insasse. Nun beschloss die türkische Regierung, die Einzelhaft für ihn zu beenden, und verlegte fünf weitere Häftlinge, ebenfalls verurteilte Mitglieder der PKK, auf die Gefängnisinsel im Marmarameer. Seit langer Zeit kritisieren kurdische Aktivisten die Haftbedingungen Öcalans. Auch der Europa-Rat kritisierte die türkische Regierung, die im vergangenen Jahr ihre Bereitschaft für Hafterleichterungen signalisierte. Nicht nur Gesellschaft soll Öcalan erstmals bekommen, sondern auch ein Fernsehgerät in seiner Zelle und einen Raum für handwerkliche Arbeiten oder Gespräche mit seinen künftigen Mithäftlingen.   fm