Mörderischer Wahlkampf

Philippinen. »Sie finden alle paar Stunden einige Leichen«, sagte Innenminister Ronaldo Puno. 46 Tote wurden bislang entdeckt. Die Opfer hatten sich am Montag an einem Konvoi beteiligt, der die Nominierungsunterlagen von Ismael Mangudadatu für die Gouverneurswahlen auf der Insel Mindanao im kommenden Jahr transportierte. Diese Konkurrenz kam vor allem dem derzeitigen Gouverneur Andal Ampatuan ungelegen, dessen Sohn von Überlebenden der Beteiligung an dem Massenmord beschuldigt wurde. Das wiederum kommt Präsidentin Gloria Arroyo ungelegen, denn Ampatuan ist ihr Verbündeter. Die Regierung entsandte Truppen in die Region und verhängte den Ausnahmezustand.   js