Auch das ist das Leben

»Eine Perle Ewigkeit«. Rund um Lima, die Hauptstadt Perus, erstreckt sich ein schier endloser Speckgürtel aus Vorstadtsiedlungen. In der wüstenartigen Landschaft stehen Häuser, die eine unendliche Trostlosigkeit ausstrahlen. In dieser Ödnis spielt »Eine Perle Ewigkeit«, der Überraschungsgewinner der letzten Berlinale, der leider ein Geheimtipp-Dasein in den deutschen Kinos fristet. Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, das aufgrund der eigenen Familiengeschichte in schrecklicher Angst vor Vergewaltigung aufwächst. Sie ist kontaktscheu und lässt kaum jemanden an sich heran. Dieses Porträt einer zerrütteten Seele wird kontrastiert mit Bildern von unglaublich komischen Hochzeitszeremonien, mit deren Ausrichtung die Familie der Protagonistin Geld verdient. Alles in diesem Film bleibt geheimnisvoll und wirkt teilweise surreal, meist bleibt es bei Andeutungen, kleine Gesten und Bilder bekommen eine ungeheure Aussagekraft.   aha