»The Exploding Girl«. Was früher als amerikanischer Independentfilm galt, ist heute »Mumblecore«. Kennzeichen dieses Genres: schlichte Handlung, viel Lamentieren, kaum Budget, was man auch sieht. Doch wenn »Mumblecore« als neue Filmschule zu Ergebnissen wie »The Exploding Girl« führt, dann kann man nur Ja zu diesem Genre sagen. »The Exploding Girl« ist immerhin einer der subtilsten und schönsten Filme seit langem. Die Geschichte ist schnell erzählt: Junge verknallt sich in seine beste Freundin, diese hängt aber noch an ihrem Exfreund. Aber wie hier Annäherung gezeigt wird, so ganz beiläufig und unaufgeregt, das hat einen ganz besonderen Charme. Und dazu noch dieses Setting: New York, so ein richtiges Woody-Allen-New-York mit Hinterhöfen und Hausdächern, auf denen Tauben gezüchtet werden. Das Leben geht so dahin in dieser großen Stadt, jeder hat seine Sorgen und Zweifel, und manchmal passieren Dinge, an die man niemals geglaubt hätte. Und die dann wunderbar sind. AHA
