Am 18. Februar sei ein Denkmal für die ehemalige jüdische Gemeinde im hessischen Babenhausen großflächig mit roter Farbe beschmiert worden, berichtete op-online. Am gleichen Tag haben der Mitteldeutschen Zeitung zufolge Unbekannte drei Hakenkreuze und die Buchstaben »AfD« an eine Moschee in der Stendaler Lucas-Cranach-Straße gesprüht. Am 20. Februar berichtete die »Hessenschau«, dass Schüler aus Wiesbaden während einer Filmvorführung in einem Kino die beklatscht hätten, dass das nationalsozialistische Deutschland Millionen von Juden ermordete. Rund 60 Schüler einer Wiesbadener Berufsschule hätten am 30. Januar die Caligari-Filmbühne besucht und den Film »Die Wannseekonferenz« geschaut. Am Ende des Films sei in einem Text auf die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Deutschen hingewiesen worden, woraufhin sechs Schüler applaudiert hätten. Am 20. Februar errichteten Unbekannte laut Tagesspiegel vor dem Gelände einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Lübben im Spreewald einen braunen Holzgalgen mit blauer Schnur und einer rassistischen Beschimpfung. Einen Tag später berichtete der Journalist Julius Geiler auf X, dass an eine Wand in Lübben eine Drohung gegen den Eigentümer des Geländes, auf dem die Unterkunft entstehen soll, gesprüht wurde. »Familie (…) wird brennen« ist da inklusive der Handynummer des Unternehmers zu lesen. Am 21. Februar berichtete die Frankfurter Rundschau, die Polizei habe am Wochenende zuvor fünf bewaffnete Neonazis im Alter von 15 bis 19 Jahren in Wetzlar gestoppt, die einen Mann in seiner Wohnung hätten angreifen wollen. Einer der Männer habe einen Baseballschläger bei sich getragen. Am gleichen Tag beleidigte ein Unbekannter laut Tagesspiegel einen 33jährigen in Berlin-Mitte antisemitisch. Der 33jährige trug demnach einen Davidstern als Kette und ist zwischen Fernsehturm und Neptunbrunnen an drei Männern vorbeigegangen; als er die Gruppe ausspucken hörte, drehte er sich um; einer der Männer beleidigte ihn und zeigte ihm den Mittelfinger. pb
