Fixer Fixen

Hamburg, Frankfurt, Hannover, Saarbrücken - es sind überall dieselben, die sich hier einen drücken: Heroin-Abhängige nämlich, denen diese Städte Fixerstuben zur Verfügung gestellt haben. Junkies soll so das Setzen des Schusses in halbwegs entspannter Atmosphäre ermöglicht werden. Rechtlich absichern wollte die rot-grüne Berliner Regierung nun diese so genannten Drogenkonsumräume; eine entsprechende Änderung des Betäubungsmittelgesetzes passierte bereits Mitte Dezember den Bundestag und hätte die Einrichtung ähnlicher Räume auch in anderen Städten und Bundesländern legalisiert. Dazu kommt es jetzt nicht: Bei der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat lehnte die Mehrheit der unionsregierten Länder letzte Woche den rot-grünen Entwurf ab. Selbst die Zustimmung des mit absoluter CDU-Mehrheit regierten Saarlandes änderte nichts daran, dass die Zahl der Drogentoten auch in den nächsten Jahren weiter steigen dürfte. Während der Druck zum schnellen Druck wächst: Denn auch die bereits bestehenden Einrichtungen warten weiter auf eine sichere Rechtsgrundlage. Mitarbeiter und Betreiber werden von den Kommunen lediglich geduldet, bewegen sich rechtlich aber in einer Grauzone.