Der letzte linke Student ist happy. Das ist der letzte linke Student nicht immer. Bekanntlich: hat die Revolution noch nicht stattgefunden. Dennoch ist der letzte linke Student happy. Denn: der letzte linke Student hat recht. Recht hat er: weil er ein Opfer ist. Zwar weiß man: Ein Opfer hat eigentlich keinen Grund, happy zu sein. Folglich: muss etwas dem Opfer widerfahren sein. Und zwar: etwas Schreckliches. Aber: ein Opfer ist immer im Recht. Und bringt: die anderen zum Schweigen. Aus: Scham. Das erklärten bereits ausgiebig: Martin Walser und Peter Schütt.
Der letzte linke Student nun ist auch ein Opfer. Und zwar: ein Opfer der Opfer. Genauso wie: Martin Walser und Peter Schütt. Denn: die Opfer, die den letzten linken Studenten zum Opfer machten, das sind die Frauen. Jahrelang: wurden die Frauen unterdrückt. Nun aber: sind die Frauen an der Macht. Frauen: sind überall Chefredakteur und Kanzler. Und mit ihrem Opferstatus: kassieren sie Geld. Und: werden unangreifbar. Wegen den Frauen: darf der letzte linke Student nicht mehr im Stehen pinkeln.
Jetzt aber: hat sich der letzte linke Student selbst als Opfer der Opfer entdeckt. Das heißt: nun muss sich die Frau schämen. Denn der Mann: ist noch schlimmer unterdrückt als die Frau. Einmal: von seiner eigenen Unterdrückergeschichte. Und einmal: von der Frau als Opfer in dieser Geschichte. Und noch einmal: von der Frau sowieso. Die Frau nämlich: strebt zur Macht. Deshalb: muss sie den Mann sowieso fertig machen. Das ist wie in der Schule: Frau = Streber, Mann = Junge. Jetzt aber: ist der Mann auch ein Opfer. Und also auch: der letzte linke Student. Und auch wir können beruhigt aufatmen, denn die Tage des Terrors der Frauen sind endlich gezählt.
