Ein Jahr nach Beginn der arabischen Aufstände haben in den Ländern, in denen Wahlen stattfanden, islamistische Parteien die politische Verantwortung übernommen. Das aber ist kein Grund, die Revolutionen im Nahen Osten für gescheitert zu erklären.
Die Resolution der Vereinten Nationen zur Militärintervention in Libyen will nicht nur den Schutz der Zivilbevölkerung garantieren, logisch zu Ende gedacht zielt sie auch auf einen »regime change« in Libyen. Wie lange sich der internationale Konsens über den Einsatz hält, ist unklar.
Die Diskriminierung und Verfolgung von Christen im Nahen Osten hat eine ebenso lange und verhängnisvolle Geschichte wie die Gleichgültigkeit des Westens.